Links und Rechts „Verwechslungsgefahr“
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Leserbrief zu Artikeln in Profil 51 und 49: Links und Rechts „Verwechslungsgefahr“
In Profil 51 wird das innenpolitische Comeback des Benjamin Netanyahu in Israel beschrieben. In dem gelungenen Artikel wird dargelegt wie die rechtsextreme Clique um Benjamin Netanyahu die Führerschaft im rechtskonservativen Likud zu übernehmen droht. Netanyahu versucht mit Kriegspropaganda innerparteilich zu punkten. "Den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad vergleicht er mit Hitler und den heutigen Iran mit dem Nazi-Deutschland des Jahres 1939." heisst es in dem Profil-Artikel. Und weiter: "Man könnte meinen, Netanyahu habe sich diese Art Rhetorik von evangelikalen Predigern in den USA abgeschaut. Politisch steht er diesen auch nicht eben fern.
Umso absurder mutet die Behauptung Frau Edith Meinhardts an, die zwei Ausgaben zuvor unter dem Titel "Velwechslungsgefahr" die Kampagne "Stop the Bomb" als "linke Gruppierung" bezeichnet. Das einzige Ziel dieser Initiative ist es, die bellizistische Linie der israelischen extremen Rechten in Deutschland und Österreich zu propagieren. Die Gruppe "Stop the Bomb" vergleicht den Iran mit Nazi-Deutschland, bedient sich islamfeindlicher Argumentationsmustern, wirbt am 9. November im Rahmen eines Gedenken an das Novemberpogrom für Krieg gegen den Iran und lässt bekannte Kriegstreiber wie Benny Morris öffentlichkeitswirksam für einen atomaren Erstschlag gegen den Iran plädieren.
Anerkannte Persönlichkeiten wie Elfriede Jelinek, Alfred Dorfer oder Gerhard Haderer sind der Kampagne ebenso auf den Leim gegangen wie Grüne SpitzenfunktionärInnen und unterzeichneten eine weniger scharf formulierte Petition der Kampagne. Die Grünen PolitikerInnen distanzieren sich mittlerweile öffentlich von "Stop the Bomb". Sie wollen sich nicht weiter von der Gruppe instrumentalisieren lassen. Auch Frau Meinhardt hat hier ganz offensichtlich Links und Rechts ganz deutlich velwechselt.
Tarafa Baghajati,
Mitgründer der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen