Ramadan beginnt: Muslime fasten ein Mondmonat lang

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Für mehr als eine Milliarde Muslime in aller Welt beginnt weltweit unterschiedlich um den 22. August herum der Fastenmonat Ramadan. Der offizielle Beginn des neunten islamischen Monats hängt von der Sichtung der Mondsichel ab. Ein Mondmonat lang haben die Gläubigen tagsüber abstinent zu sein. Neben dem Essen und Trinken betrifft diese religiöse Pflicht auch das Rauchen und den Geschlechtsverkehr.

Nach Sonnenuntergang wird oft in Verbindung mit religiösen Übungen mit der Familie gespeist und gefeiert. Hinter dem Fasten steht laut Carla Amina Baghajati, Medienreferentin der islamischen Gemeinde Wien, der "soziale Gedanke, am eigenen Leib zu spüren, wie es großen Teilen der Bevölkerung geht".

Für den gläubigen Muslim ist das Fasten im Ramadan einer der fünf Grundpfeiler des Islam ("Hingabe an Gott"). Die anderen vier sind das Glaubensbekenntnis, fünf tägliche Gebete, die Armensteuer (Almosen) und die Pilgerfahrt nach Mekka. Für Frauen ist das Fasten während der Menstruation und im Wochenbett verboten. Sie sollten ebenso wie Kranke und Reisende das Fasten zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Kinder sind überhaupt ausgenommen.

Die letzten zehn Nächte des Fastenmonats gelten als besonders heilig. Nach islamischer Überlieferung hat Allah um 610 in einer Nacht im Ramadan seinem Propheten Mohammed das erste Mal den Koran durch den Erzengel Gabriel offenbart. In Erinnerung daran heißt diese "Nacht der Bestimmung" oder "Nacht der Allmacht" (Leilat al-Qadr), nach der auch die 97. Sure (Kapitel) des Koran benannt ist.

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